Saftkur, Juice Cleanse, Saftfasten, Detox – es gibt viele Ausdrücke für ein und dieselbe Sache. Du tauschst einige Tage frische Säfte gegen feste Nahrung ein. Hört sich eigentlich simpel an, ist es auch, wenn man es richtig macht.
In diesem Artikel erfährst du, was es zu bedenken gibt und wie du deine ganz eigene Glow-Kur planst. Ich verrate dir 5 Tipps, die du unbedingt befolgen musst, um das meiste aus deiner Glow-Kur rauszuholen. Als Bonus kannst du dir meinen 7-Tages-Glow-Kur-Plan ganz umsonst herunterladen und ausdrucken :*
Meine persönliche 7-Tage-Glow-Kur
Vor einigen Jahren habe ich die Netflix Dokumentation „Fat, Sick and nearly Dead“ gesehen und mich das erste Mal mit dem Juicen beschäftigt. In dem Dokumentationsfilm geht es um den Australier Joe Cross. Joe hat neben seinem Übergewicht auch einige gesundheitliche Beschwerden, sodass er gezwungen ist, jeden Tag Tabletten zu nehmen. Laut den Ärzten bis an sein Lebensende.
Er hat sich nun auf die Suche gemacht, einen Weg zu finden um nicht sein Leben lang Tabletten nehmen zu müssen und vielleicht sogar gesund zu werden.
Als Konsequenz seiner Recherche trinkt er, unter strenger Beobachtung seiner Ärzte natürlich, 60 Tage nur frischgepresste Säfte.
Am Ende seines Experimentes ist er nicht nur sein komplettes Übergewicht, sondern auch alle seine gesundheitlichen Beschwerden los.
Das Saftfasten war für Joe der ultimative Neustart für sein inneres System:
- hochkonzentrierte Vitaminbomben und Mineralien für die Heilung von Innen heraus
- weil der Körper nicht ständig mit der Verdauung von schweren Lebensmitteln beschäftigt ist, werden, genau wie bei einer Fastenkur, die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert
Seitdem ich diese Geschichte von Joe Cross gehört habe, mache ich mindestens einmal im Jahr meine persönliche Glow-Kur.
Anfangs habe ich mich an dem Reboot-Buch von Joe Cross versucht. In diesem findest du feste Pläne für Saftkuren, genauso wie Detoxpläne in denen leichte Nahrung mit Säften kombiniert werden.
Aber auch online habe ich mich auf Insta oder Pinterest inspirieren lassen. In der Regel juice ich sieben Tage, aber auch schon mal vierzehn, je nachdem wie mein Alltag so aussieht und wie mein Mindset mitmacht.
Aber auch drei Tage zu Juicen sind wundervoll, um bei sich anzukommen und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Im Laufe der Zeit konnte ich feststellen, welche gepressten Lebensmittel mir schmecken und bekommen. Ein weiterer Aspekt ist Verfügbarkeit der Nahrungsmittel. In den USA wird zum Beispiel häufig „Kale“ verwendet, diesen bekommt man hier aber jedoch nicht (schade 🙂 ).
Entsprechend habe ich mir meinen persönlichen sieben-Tage Glow-Kur-Plan erstellt. Sieh diesen gern als Inspiration, ich bin aber weder Arzt noch Ernährungswissenschaftler o.ä., dieser Plan beruht schlicht auf meinen ganz eigenen Präferenzen.
Für wen ist eine Saftkur geeignet?
Wie auch bei anderen Fastenarten gilt auch hier, solange du nicht schwanger, geschwächt oder ein Kind bist, bist du „good to go“. Wenn du gesund bist und deinem Körper etwas Gutes tun willst, solltest du das Juicen unbedingt ein paar Tage ausprobieren.
Tipp: Achte darauf einen Slow Juicer wie beispeilsweise den AMZCHEF oder den Slow Juicer von Panasonic zu verwenden. Die schonende Presstechnologie sorgt für mehr Nährstoffe und Vitamine in deinen Säften.
Wie läuft eine Saftkur ab?
In einem von dir festgelegten Zeitfenster tauscht du feste Nahrung gegen frische, kaltgepresste Säfte aus Obst und Gemüse. Am besten startest du bereits ein oder zwei Tage vor deinem Juice-Detox damit, deinen Körper auf die Veränderung einzustellen.
Dies kannst du tun in Form von sogenannten Entlastungstagen, an denen du nur leichte Nahrung zu dir nimmst. Am besten du isst kleinere Portionen und verzichtest schon jetzt auf Alkohol und Zucker. Sobald du startest mit deinem Saftfasten, gilt es auf Alkohol, Koffein und Zucker zu verzichten genauso wie auf jegliche feste Nahrung.
Du nimmst nur deine Säfte, Wasser und zuckerfreien Tee zu dir. Viel zu trinken ist wahnsinnig wichtig, besonders in den ersten Tagen. Die Flüssigkeit hilft dir nicht nur das Hungergefühl in den Griff zu bekommen, sondern auch die Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper zu transportieren. Er ist außerdem zu empfehlen, dass du am ersten Tag etwas Abführendes wie Glaubersalz zu dir nimmst (bitte frag unbedingt deinen Arzt oder Apotheker und beachte den Beipackzettel).
Du kannst dir auch einen Einlauf machen, je nachdem womit du dich wohler fühlst. Die ersten Tage sind natürlich eine große Umstellung, besonders die Tage 1-3 fallen vielen Leuten schwer, aber nach einiger Zeit fällt das Saftfasten immer leichter.
Auch weil man anfängt sich toll zu fühlen, leichter, wacher, gesünder. Manche Menschen erleben auch beim Saftfasten das bekannte „Fastenhigh“. Genauso wie bei der Vorbereitung, solltest du auch im Anschluss an deine Glow-Kur darauf achten, dich leicht und ausgewogen zu ernähren, im besten Fall sogar rein pflanzlich. Die Saftkur dient auch als toller Einstieg in eine Ernährungsumstellung. Beispielsweise wenn du dich versuchen willst vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren. Versuch es einfach mal, zu den alten Gewohnheiten kannst du noch früh genug zurückkehren. Im besten Fall kehrst du deinen alten Ess-Gewohnheiten aber ganz den Rücken ☺
Vielleicht interessiert dich ja auch welcher Entsafter besser ist, ein Slowjuicer oder eine schneller zentrifugal Entsafter? Wir haben es getestet!
Wieviele Säfte werden am Tag getrunken?
Ich trinke fünf Säfte pro Tag, die je ca. 500ml haben. In der Regel liest und hört man meist von vier bis sechs Säften pro Tag. Je nachdem, ob du selberpresst oder einen schon fertige Saftkur bestellst.
Top 5 Tipps um das Saftfasten durchzuziehen:
#1 Hol dir einen Juice-Buddy. Gemeinsam mit einem Freund oder Freundin, dem Partner oder einem anderen Familienmitglied, lässt es sich viel leichter fasten. Ihr könnt euch austauschen, motivieren und vor allem will ja niemand der erste sein der aufgibt.
#2 Kühlschrank ausräumen. Es fastet sich deutlich schwieriger, wenn man den Kühlschrank mit Leckerei und dem Lieblingsessen voll stehen hat. Versuche so gut es geht, auch wenn du nicht alleine lebst, den Inhalt deines Kühlschrankes zu reduzieren. Bitte evtl. deine Mitbewohner oder Familie um Rücksicht in diesen Tagen. Vielleicht können die Sachen in Boxen im Kühlschrank aufbewahrt werden, sodass du zumindest nicht jedes Mal von den leckeren Sachen angestarrt wirst.
#3 Sei nicht zu hart mit dir. Mach dir bewusst, dass dir die Saftkur guttun soll. Es ist keine Strafe, die du dir selbst auferlegst, auch wenn die ersten Tage vielleicht anstrengend werden. Du tust das für dich und einen gesunden Körper. Nimm dir Zeit für dich und nimm alle Gefühle an die kommen. Vielleicht wird auch dein Geist sich reinigen wollen und du wirst von Emotionen überrascht. Versuche einfach jeden Tag aufs Neue das Bestmögliche umzusetzen.
#4 Trinken. Wie schon erwähnt, ist es sehr wichtig viel zu trinken: Wasser, Tee, aber auch Gemüsebrühe. Solltest du dich schlapp fühlen oder das Hungergefühl übermannt dich – trink Gemüsebrühe. Deinem Körper fehlen Elektrolyte in diesen Tagen und mit Gemüsebrühe kannst du diese gut wieder ausgleichen. Achte bitte nur darauf, dass du die Brühe entweder selber kochst oder bei fertigen Brühe Pulver darauf achtest, dass diese Zuckerfrei und Jodarm ist.
#5 Verkriech dich nicht. Auch wenn du natürlich darauf achten solltest dir für die Saftkur nicht die stressigsten Tage des Jahres auszusuchen, gilt es dennoch sich nicht zuhause zu verkriechen. Geh alles am besten ruhig an, aber triff dich trotzdem mit Freunden, geh spazieren oder tue andere Dinge, die du gerne tust. Am besten hast du deine Säfte schon vorbereitet und nimmst einfach einen für unterwegs mit, damit du vorbereitet bist. Genieß deine Tage und lenk dich ab. Dies gilt selbstverständlich nur, wenn du dich auch gut fühlst. Solltest du Kreislaufprobleme haben oder dich sonst wie sehr schwach fühlen, bist du natürlich zuhause auf der Couch am besten aufgehoben ☺
Du wirst erst wissen, ob das Juicen etwas für dich ist, wenn du es ausprobiert hast. Lass dich von meinem Glow-Kur-Plan inspirieren und versuch es einfach mal 1-3 Tage. Ich werde nach einigen Tagen übrigens immer angesprochen, ob ich farbige Kontaktlinsen tragen würde, weil meine Augen so klar und strahlend sind. Und aus klaren Augen sieht auch die Welt um einen herum nochmal etwas schöner aus ☺
In diesem Sinne: Happy Juicen wünscht dir deine Nadine :*
Gastbeitrag von Nadine
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