Wieso Neujahrsvorsätze immer scheitern, warum sie trotzdem wichtig sind!

Dez 7, 2023 | Mentale und Spirituelle Gesundheit

In diesem Artikel erkläre ich dir wie du Vorsätze am Jahresende nicht nutzen solltest, was der Unterschied zwischen einem Ziel und einem Vorsatz ist und wie du meine persönliche Philosophie nutzen kannst, um dein Leben zu verbessern.

Höre die gesamte Folge auf unserem Podcast:

Wie besprechen einige meiner persönlichen Vorsätze für 2024 und was die Deutschen sich vornehmen für das neue Jahr.

Die Top 5 Vorsätze der Deutschen in 2024

Laut statista.com sind die Top 5 Vorsätze für das Jahr 2024 mehr Geld zu sparen, mehr Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren, soziale Kontakte besser zu pflegen und natürlich der Klassiker abzunehmen.

Die ganze Grafik zeigt die häufigsten Vorsätze der Deutschen für 2024:

Statistik: Häufigste gute Vorsätze für das Jahr 2024 in Deutschland | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei  Statista

Was sind Vorsätze?

Die Definition für einen Vorsatz liest sich wie folgt:

„etwas, was sich jemand bewusst, entschlossen vorgenommen hat; feste Absicht; fester Entschluss“

Merkst du was der Fehler hierbei ist?

Merkst du auch, dass da eine Komponente fehlt?

Sind Vorsätze und Ziele das gleiche? 

Für viele Menschen sind Vorsätze und Ziele zwei verschiedene Dinge:

Der Vorsatz ist ein bewusster Entschluss. Etwas, dass sich jemand vornimmt: Eine klare Absicht.

Ein Ziel besteht darin, bewusst zu handeln, um das angestrebte Ergebnis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erreichen.

Also nein: Vorsätze und Ziele scheinen nicht das gleiche zu sein.

Für mich allerdings haben sich Jahresvorsätze zu ein und derselben „Geschichte“ entwickelt.

Ich behandle Sie wie Ziele und verfasse sie seitjeher SMART.

Wie formuliert man Ziele SMART?

SMART ist ein Akronym, das für 

  • spezifisch
  • messbar
  • attraktiv oder relevant 
  • realistisch und ausführbar
  • terminierbar steht.

Wenn du SMART-Ziele setzt, bedeutet das, dass deine Ziele klar und präzise formuliert sind (spezifisch), messbare Kriterien haben, um Fortschritte zu verfolgen (messbar), in einem relevanten Kontext stehen und für deine Gesamtziele von Bedeutung sind (relevant), realistisch und erreichbar sind (erreichbar) und einen klaren Zeitrahmen für die Umsetzung haben (terminiert). 

Dieses Konzept hilft dir, Ziele klar zu definieren, die Umsetzung zu erleichtern und den Erfolg effektiver zu messen. 

Es fördert eine systematische Herangehensweise an die Zielsetzung, die die Chancen auf Erfüllung und Erfolg erhöht.

Welche Vorsätze habe ich mir vorgenommen?

Meine Vorsätze für das neue Jahr umfassen im Grunde genommen folgende Bereiche:

  • körperliche Gesundheit
  • finanzielle Freiheit
  • spirituelle Gesundheit 
  • Familie
  • Laster und Dinge die mich zurückhalten
  • etwas verrücktes

Diese Themen werden meistens in irgendeiner Art und Weise berücksichtigt.

Ich habe diverse Projekte, die ich in diesem Zusammenhang angehen möchte:

  • Zum Beispiel deutlich weniger verarbeitetes Zeug essen, also mehr kochen.
  • 1-mal die Woche 24 Stunden Fasten
  • Die Morgen- und Abendroutine noch mehr ehren
  • Alkohol Konsum auf ein absolutes Minimum reduzieren (Anlässe etc.)
  • Schlafqualität sehr hochhalten
  • Mindestens 3-mal dehnen für deutlich verbesserte Range of Motion
  • 7 Tage Fasten
  • Intermittierendes Fasten

Die verrückte Idee bezieht sich auf das Riversurfing, welches aufgrund naheliegender Gründe sehr einschüchternd auf viele Menschen (inklusive mir) wirkt.

Aber es gibt hierfür keine Ausreden. 

Ich will und ich werde das einmal im Leben machen, Basta!

Riversurfing ist übrigens Surfen auf einer Flusswelle (künstliche oder natürlich wie in München) und das wirklich einschüchternde Element an diesem Wagnis, ist der Umstand, dass circa 100 Leute um dich rumstehen und alles Filmen ^^

Kaizen: Wie du Vorsätze richtig nutzt!

Ich glaube sehr an kleinen und kontinuierlichen Fortschritt.

Kleine, kontinuierliche Schritte hin zum Erreichen eines Zieles.

Beispielsweise passiert ja an durchschnittlichen Tagen nichts Weltbewegendes. 

Du machst, was du meistens machst, kommst abends nach Hause, chillst noch vor einer Serie, isst was und legst dich schlafen.

Und vor allem können sie durchaus negativ sein, wie ein Autounfall.

Extrem positive Dinge, wie ein Lottogewinn oder ähnliches sind dagegen noch seltener.

Dies soll übrigens nicht heißen, dass ich am Alltag nichts Positives sehe, sondern nur, dass die extremen lebensverändernden Dinge nun mal nicht oft passieren.

Wenn du also nichts hast, dem du an jedem Tag ein wenig Energie zukommen lässt, wie beispielsweise

•          deiner Meditationspraxis

•          eine Sprache zu lernen

•          Yoga zu praktizieren

•          besser im Sprechen oder Vortragen zu werden

•          der neue Master im Töpfern zu werden

oder was immer dir am Herzen liegt, dann ist die Chance groß, dass Tag für Tag vergeht, in der deine Energie nicht konzentriert wird, sondern einfach nur verpufft.

Mein Ziel ist folgendes:

Auf diese Weise bin ich proaktiv. 

Ich werde zum Gestalter meines Lebens.

Früher war das ganz anders und das ist ok.

Ich habe von Tag zu Tag gelebt, ohne irgendwie meinen nächsten Tag durch meine Handlungen zu beeinflussen, sei es durch Training, Lernen, Lesen oder was auch immer.

Mir SMARTe Ziele zu setzen und die Jahresvorsätze symbolisch dafür zu nutzen, ist für mich zu einem festen Ritual am Jahresende geworden.

Dies Art von Leben erfordert Motivation, Disziplin und wird durch den japanischen Begriff Kaizen am besten beschrieben:

„Der Begriff Kaizen kommt aus dem Japanischen. Er setzt sich zusammen aus Kai = Veränderung, Wandel; Zen = zum Besseren. Damit ist die permanente Verbesserung von Tätigkeiten, Abläufen, Verfahren oder Produkten durch alle Mitarbeiter eines Unternehmens gemeint.“ (Quelle)

Die Idee springt wohl im ursprünglichen Sinn aus dem Unternehmerischen Bereich, lässt sich, wie ich finde, wunderbar auf das eigene Leben projizieren.

Warum sind Ziele wichtig?

Die meisten Menschen haben keinen Plan, was sie im Leben machen wollen.

Sie wissen weder was sie morgen machen, noch was sie dieses oder nächstes Jahr erreichen wollen.

Warum ist das so? 

Naja, ich glaube sie haben keinen Plan, weil sie einfach keinen Plan erstellen 🙂

Oder anders, sie wissen nicht, wo es langgeht, weil sie sich keine Ziele setzen.

Um das besser zu erklären, nutze ich oftmals zwei Metaphern:

Der Bogenschütze, der ohne Ziel überflüssig wird oder das Boot, welches im Meer einfach umherdümpelt, ohne Ziel.

In beiden Fällen ist das Ziel neben vieler anderer Dinge, wie Fähigkeit und Sachkenntnis, so ziemlich die Wichtigste Komponente.

Wenn man keine Ziele hat, wird man auch nirgends ankommen.

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