15 Tipps, um Spiritualität mit Kindern aktiv zu leben

Okt 6, 2021 | Spirituelle Gesundheit

Kindern aktiv Spiritualität zu vermitteln wird bei zunehmender Digitalisierung immer wichtiger. 

Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen zwar noch einer Religion angehören, aber ihre Spiritualität nicht mehr im Alltag praktizieren, wird es wichtiger diese neu zu definieren und in das Familienleben zu integrieren.

In diesem Artikel zeigen wir dir 15 Praxistipps, wie du deinem Kind am ehesten einen sprituellen Zugang zum Leben ermöglichst und ihm gleichzeitig bei der Entwicklung echter Resilienz unterstützt.

Die Frage, warum Kinderspiritualität so unglaublich wichtig ist, haben wir in diesem Artikel näher erläutert. Lass uns unbedingt einen Kommentar hier, um zu erfahren was du von unseren Tippst hältst und vielleicht hast du ja selbst noch einen tollen spirituellen Rat, den unsere Community für ihre eigenen Kindern anwenden kann!?

Die Liebe zur Natur ist ein Portal zur Spiritualität

Um zu Erleben welches Wunder die Schöpfung für uns bereithält, braucht es keinen Reichtum, denn dieses Erlebnis gibt es ganz umsonst im Wald.

Gemeinsam mit seinem Kind die Wunder der Natur zu erkunden, ihm die Lebewesen eines kleinen Bachlaufs zu zeigen oder die Wunder eines Bienennestes zu veranschaulichen, kann die erste spirituelle Erfahrung für ein Kind werden.

Die Natur vermag es selbst Erwachsene wieder zu heilen. Nebenbei entsteht eine enge Bindung zwischen Eltern und Kind, die durch echte gemeinsame Erlebnisse geprägt wird.

Kindern Dankbarkeit zu zeigen, ist gelebte Spiritualität

Dankbarkeit zu zelebrieren, ob am Essentisch oder bei der Annahme von Geschenken, heißt Kinder spirituell zu erziehen.

Gibt es etwas schlimmere als ein völlig verwöhntes Kind zu sehen, dass Geschenke oder Essen annimmt, ohne einen Funken Dankbarkeit in seinem Gesicht zu zeigen? Ich finde nicht.

Kindern zu vermitteln, weshalb Dankbarkeit so wichtig ist, wird den Geist des kleinen Lebewesens positiv beeinflussen.

Dankbarkeit wird dann zu einem lebenslangen Begleiter, der auch dafür zu sorgen scheint, dass man meistens das bekommt was man sich wünscht.

Wie bringe ich meinem Kind bei, dankbar zu sein?

Hier sind einige Beispiele, wie du Dankbarkeit lebendig in euren Alltag integrieren kannst:

  • Durch kleine Rituale, wie zum Beispiel dankbar zu sein für das Essen auf dem Tisch
  • Kleine Erinnerungen, wie euch zu sagen „heute sind wir dankbar, dass es so ein schöner sonniger Tag ist und wir Zusammensein dürfen“
  • Oder „wir sind dankbar das Opa noch bei uns ist…“

Kinder brauchen Urvertrauen

Kinder brauchen nicht nur „das herkömmliche Urvertrauen“, welches sie automatisch entwickeln, wenn sie von ihren Eltern geliebt werden, sondern sie brauchen auch eine andere Art von Urvertrauen, nämlich den Glauben, dass nicht alles da draußen schlecht ist und ihnen wehtun will.

Der Gedanke, dass die Welt und die Menschen im Grunde genommen etwas Positives sind und nicht ein Grund sich sorgen zu machen, muss Kindern mitgegeben werden.

Eine andere Art „des Urvertrauen“ ist das Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten.

Dieses entsteht, wenn man dem Kind Vertrauen entgegen bringt und es nicht Überbehütet.

Kinder können keine echten Fähigkeiten entwickeln, wenn Helikoptereltern ständig um sie herumfliegen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dies leider leichter gesagt als getan ist, trotzdem:

Jemand der Loslassen kann, ist wirklich fähig zu lieben!

Stille ist eine Möglichkeit für Kinder spirituell zu sein

Die Stille lehrt uns alle, was wirklich wichtig ist.

„Die Musik steckt nicht in den Noten. Sondern in der Stille dazwischen.“ —  Wolfgang Amadeus Mozart

Ständig irgendetwas im Hintergrund laufen zu lassen ist für viele Menschen eine Möglichkeit vor dem Alleinsein zu fliehen.

Kinder sollten dies auf organische Weise lernen dürfen. 

Mach aus deinem Heim von Zeit zurzeit einen echten „Hafen der Harmonie“, und stelle in dieser Zeit alle elektronischen lauten Geräte aus.

In der Stille, kann dein Kind mit sich selbst sein und unbewusst Zeuge echter Spiritualität werden.

Nimm dir Zeit fürs inne halten zusammen mit deinem Kind

Es gibt einen Unterschied zwischen hinschauen und „wirklich hinzuschauen“. 

Um wirklich hinzuschauen und bewusst wahrzunehmen braucht es Ruhe und die Muße sich auch mal Zeit zunehmen.

Manchmal ist nichts wichtiger, als dein Kind darauf hinzuweisen welches Wunder doch der Löwenzahn ist: 

Oder wie schön ein Tropfen auf einer Pflanze aussehen können:

Eltern, die für solche Dinge den Zugang verloren haben, sollten kurz innehalten und einfach mal darüber nachdenken, ob die Welt sich für sie gerade nicht doch etwas zu schnell dreht.

Gib deinem Kind die Chance Langeweile zu entwickeln

Gerade für Kinder ist die Zeit „dazwischen“, die Zeit wo sie Langeweile entfalten, unglaublich wichtig. Kinder brauchen diese Zeit, um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Eltern, die ihre Kinder ständig beschäftigen, stehlen ihnen die Möglichkeit sich zu entfalten. 

Lerne zuzuhören

Eltern haben die Angewohnheit ihr Kind belehren und aufklären zu wollen. Dabei ist es unheimlich wichtig sie auch einfach mal sein zu lassen.

Kinder haben einen ganz besonderen Zugang zur „magischen Welt“, in der Menschen existieren die Quadratschädel haben und Kreise als Beine. 

In diesen Momenten ist es wichtig einfach nur zuzuhören und der Magie seinen Lauf zu lassen.

Fernsehen, Playstation und andere Spielereien dürfen nicht zu viel Platz einnehmen im Leben eines Kindes

Die goldene Mitte ist denke ich ein guter Leitfaden, wenn es darum geht wieviel Technologie man seinem Kind zumutet.

Gar nicht, geht nicht, denn Kinder rebellieren in diesem Fall zurecht und fallen aus allen Wolken, wenn sie irgendwann mit dem Smartphone konfrontiert werden.

Aber zu viel „digitale Welt“, gerade in den ersten Kinderjahren, kann fatale Folgen haben.

Das Suchtpotential in diesem Bereich ist enorm und ist bis heute nicht vollständig verstanden worden von uns Menschen.

Glasklar sind jedoch folgende Dinge:

  • Erwartungssucht ist real
  • Diese Art der Sucht ist für Kinder gefährlicher, da diese psychologisch und emotional  noch wachsen. Dieser Prozess kann immens beeinträchtig werden durch zu viel Fernsehen, Gaming oder Internetkonsum.
  • Menschen, die erwartungssüchtig sind, weisen dieselben Strukturen im Gehirn auf, wie Drogensüchtige

Können Kinder demütig sein?

Sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und weniger zu klagen, sind Eigenschaften, die keinem schlecht bekommen, genauso wenig deinem Kind.

Lehre deinem Kind demütiger zu sein, es erleichtert das Leben auf lange Sicht und macht zufriedener.

Annehmen was ist. 

Die Fähigkeit Grenzen zu setzen

Grenzen ziehen zu können ist essenziell, um sich auf spirituelle Weise und auch auf jegliche andere Weise gut entwickeln zu können im Leben.

Grenzen setzt man im Leben vor allem durch seine Kommunikation, die wenn es um die verbale Art zu kommunizieren geht, durch die Sprache, aber auch das Lesen stetig verbessert wird.

Aber was ist mit der nonverbalen Kommunikation, wie Körpersprache?

Viele Eltern halten zwar nicht sehr viel von Kampsport, aber ich muss es an dieser Stelle trotzdem erwähnen. 

Die Erfahrung, einen völlig fremden Menschen in einem sehr sicheren Setting berühren zu dürfen, ist an sich schon etwas Besonderes, weil seien wir ehrlich, wer macht so etwas schon in seiner Freizeit?

Aber in dem Zuge noch an seine Grenzen gebracht zu werden und dabei noch zu lernen, wie man sich verteidigt ist wirklich schön. 

Bei Kindern beginnt Kampsport/Kampkunst im Verein ab 3 Jahren und ich werde es mit meinem Kind ausprobieren. 

Viele glauben fälschlicherweise, es geht in einem Kampfsportverein um Gewalt, doch die Realität liegt ist eine ganz andere:

  • Respekt
  • Aufmerksamkeit
  • Disziplin
  • Kontrolle und Selbstbeherrschung
  • Mut
  • Vielfalt

Das sind auch genau die Erfahrung, die ich selbst, allerdings erst deutlich später im Leben, machen durfte.

Kinder möchten, wie alle Menschen, verbunden sein mit sich selbst sein

Viele der genannten Punkte, dienen dem Ziel die Verbundenheit mit sich selbst, den Mitmenschen, der Natur und vielleicht auch einem spirituellen höherem Sein zu dienen.

Eigentlich nicht viel anders als bei uns Großen? 🙂

Etwas zurückzugeben lenkt den Blickwinkel weg vom „Ich“

Seinen Mitmenschen zu helfen, kann eine tiefgreifende spirituelle Erfahrung darstellen. 

Eltern können zuallererst selbst teilen und wiedergeben. Kinder nehmen dieses Verhalten wahr.

Wer seinen Kindern „das Teilen und zurückgeben“ vorlebt, erweist ihm einen großen Dienst. 

Wenn es darum geht einen Unterschied in der Welt zu machen, reden alle immer zuerst von Demos oder ähnlichem, dabei fängt alles vor deiner eigenen Haustür an.

Bei der Oma um die Ecke, die einmal die Woche Hilfe braucht, aber niemanden mehr hat.

Bei dem armen Hund, der 5km weiter im Zwinger sitzt, aber keiner will ihn.

Die Wahrheit ist leider, dass es beim heutigen „Aktivismus“ meistens nur um eins geht: Das Ego.

Es geht oftmals, nicht immer, um Selbstdarstellung. 

Es braucht keine große Audience, keine vielen Follower, sondern einfach nur den Willen etwas zurückzugeben.

Jeder ist mit jedem und allem verbunden in diesem Universum.

Widerstandsfähigkeit ist nicht nur etwas für Erwachsene

Kinder müssen am eigenen Leibe erfahren, was schwierige Umstände sind, was es bedeutet ein wenig zu Leiden, um etwas zu erreichen.

Als Elternteil ist das nur schwer zu ertragen… Man kann und will es einfach nicht sehen.

Trotzdem muss es sein, da man seinem Kind einfach keinen Gefallen tut, wenn man es vor allem schützt.

Wie bei einem Diamanten, entsteht Widerstandsfähigkeit durch Druck. Natürlich darf der Druck nicht zu hoch sein, sonst entsteht ein Trauma und das will auch niemand.

Aber bis zu einem gewissen Grad sollte man seinem Kind Vertrauen schenken, dass es mehr aushält als man denkt und selbst hat man ja auch einiges erleben müssen als Kind.

Außerdem lernt das Kind hierbei eine wichtige Lektion:

Die Dinge, die sich wirklich lohnen im Leben, sind immer schwer, nicht einfach.

Affirmationen, die du gemeinsam mit deinem Kind sprechen solltest

Ich werde geliebt.

Ich bin gut, wie ich bin.

Ich bin beschützt.

Mein Leben ist schön.

Ich habe Glück.

Ich erlebe viele wunderbare Dinge.

Ich kann viele Dinge gut.

Ich lerne gern.

Ich bin stark.

Du kannst, wenn du magst, ein richtiges Abendritual mit deinem Kind praktizieren und diese Affirmationen darin integrieren.

Religion zeitgemäß in sein Leben integrieren

Religion hat seine guten, aber auch seine schlechten Seiten.

Die guten Seiten sind definitiv die Rahmenbedingungen, die sie den Menschen gibt, denn sie geben echten Halt im Leben. Rituale, Feste und religiöse Bräuche sind wichtig. 

Der Glaube festigt ganze Familien.

Eine schattige Seite ist der Aspekt, wie sie mit gewissen Themen, wie zum Beispiel Sexualität o.ä. umgeht. 

Religion sollte zeitgemäß in das Leben unsere Kinder und in unser eigenes implementiert werden. Es sollte klar sein, dass gewisse Textpassagen in den heiligen Büchern, nicht wortwörtlich zu verstehen sind usw.

Tief in uns drin, wissen wir jederzeit, was richtig und was falsch ist, egal was wir uns versuchen einzureden.

Dieser innere Kompass ist fast unbestechlich. 

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