Wie werde ich Einsamkeit los? 12 nützliche Strategien, um Einsamkeit für immer loszuwerden!

Jul 13, 2021 | Mentale Gesundheit, Spirituelle Gesundheit

Wir sind so vernetzt wie noch nie, haben so viele „Freunde“ wie nie zuvor und trotzdem werden die Menschen immer einsamer. Wie kann das sein? 

Dieser Blog beleuchtet 12 Strategien, die Einsamkeit nicht nur wirkungsvoll bekämpfen, sondern auch vorbeugen kann.

Du erfährst außerdem welche Psychologie sich hinter der Einsamkeit verbirgt.

Ganz viel Spaß mit diesem Blog-Artikel.

Was bedeutet Einsamkeit eigentlich?

Um zu verstehen, wie man etwas loswird, sollte man zunächst einmal dieses „etwas“ besser verstehen.

Im heutigen Sprachgebrauch soll Einsamkeit „eine Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlich vorhandenen sozialen Beziehungen eines Menschen“ bedeuten. Aber ist es wirklich so einfach? 

Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, welches sich meiner Meinung nach aus vielen Aspekten zusammensetzt. In der Definition von Wikipedia hat es den Anschein, dass Einsamkeit vor allem im Außen entsteht und sich durch eine einfache Änderung auflöst: „Verbessere einfach deine sozialen Beziehungen und die Einsamkeit verschwindet für immer“. Hat ein bisschen was von westlicher Medizin: „Hier nimm die Pille und alles wird gut!“ Doch ich glaube, so einfach ist das nicht.

Einsamkeit hat seinen Ursprung eher in einem selbst. Im Umkehrschluss liegt auch ein großer Teil der Lösung in einem selbst. Einsamkeit bedeutet ein Defizit zu haben. Einsamkeit aufzulösen, bedeutet sich diesem Defizit zu stellen und Verantwortung für seine Situation zu übernehmen. Es bedeutet, sich mit sich selbst zu beschäftigen und das ist in jedem Fall gut.

Wie äußert sich Einsamkeit bei betroffenen?

„Ich bin so einsam. Meine Einsamkeit zerfrisst mich von innen. Das ist so ein Gefühl, wie wenn man in einem dunklen Raum ganz alleine sitzt. Ich sehne mich so sehr nach Liebe und Geborgenheit. Mich hat seit Jahren keiner mehr in den Arm genommen. Ich weiß nicht mehr weiter. Seit 6 Jahren, seit ich berufstätig bin, habe ich zwar Kollegen, aber habe es nie geschafft, einen davon richtig kennen zu lernen. Ich rede mit fast niemandem, es sei denn, jemand spricht mich mal an. 

Irgendwie war ich schon immer schüchtern, bin im Umgang mit anderen Menschen total unsicher und ängstlich. Wenn ich Paare sehe, kommen mir die Tränen. Das ist die Hölle. Alle haben jemanden, nur ich nicht. Was ist bloß an mir verkehrt, dass ich so wenig liebenswert bin? Bei Gefühlsmusik wie von Xavier Naidoo kriege ich die Krise. Ich sitze abends in meiner Wohnung und grüble über mich nach. Ich habe überhaupt keine Kraft mehr. Welchen Sinn macht das Leben noch?“ Quelle

An diesen Schilderungen, die ich auf psychotipps.com gefunden habe, wird einem noch mal deutlich wie sehr Einsamkeit mit einem selbst zu tun hat und wie sehr betroffene darunter leiden. Das gute ist, dass es nicht so weit kommen muss. Ich war immer ein Fan von Prävention und deswegen verrate ich dir 12 sehr wirkungsvolle Strategien, die dir auf jeden Fall helfen werden, Einsamkeit vorzubeugen.

Was empfiehlt die Wissenschaft, um Einsamkeit loszuwerden?

Einsamkeitsforscher haben 4 Schlüsselfaktoren formuliert, um Einsamkeit zu überwinden:

  1. das Schaffen von mehr Gelegenheiten für soziale Interaktion
  2. die gezielte soziale Unterstützung, z. B. ein Ehrenamt
  3. die Verbesserung sozialer Fähigkeiten 
  4. die „Sozial-kognitive Trainingsintervention“ um Denkmuster zu Durchbrechen

Quelle Wikipedia

Unsere 12 Strategien decken sich fast zu 100% mit den 4 Hauptlösungsansätzen der Einsamkeitsforscher und das ganz ohne jemals in dieser Richtung geforscht zu haben. 🙂

Wie werde ich das Gefühl der Einsamkeit los?

Der Prozess des Annehmens und darüber Nachdenkens kann schon einen großen Schritt nach vorne bedeuten. Je nachdem wie sich die Lage des Einzelnen gestaltet, sollte nun proaktiv gehandelt werden. Hier unsere 12 Strategien gegen Einsamkeit:

  1. Selbstreflexion
  2. die beste Version deiner Selbst werden 
  3. weniger soziale Medien
  4. mehr echte soziale Kontakte pflegen
  5. echte Gespräche suchen 
  6. gemeinnützige Arbeit oder Ehrenamt (anderen zu helfen gibt einem ein positives Gefühl und führt automatisch zu Gesprächen und mehr Mitgefühl)
  7. aktiv fremde Menschen ansprechen
  8. in einen Verein, Club oder „Kreis“ wie beispielsweise einen Frauenkreis eintreten
  9. mach ein Sprachtandem
  10. an seinem Weltbild bzw. seiner Erwartungshaltung arbeiten
  11. in Bewegung bleiben – Sport gegen Einsamkeit
  12. Struktur schaffen

zu Punkt 1: Selbstreflexion

Zunächst ist es wichtig sich zu fragen, warum man sich einsam fühlt? Diese Art der Selbstreflexion kann schon vieles in einem selbst lösen. Es kann in diesem Zusammenhang helfen diese Gedanken aufzuschreiben. Die Auseinandersetzung mit einem Problem oder mir sich selbst ist immer gut.

Völlig falsch ist es, seine eigene Situation schön zu reden oder noch viel schlimmer, einfach zu ignorieren.

zu Punkt 2: Die beste Version deiner Selbst werden!

Was steckt hinter dieser abgedroschenen Phrase? Mein Ansatz war immer: Lass es nicht so weit kommen! 

Genau aus diesem Grund habe ich mich damals vor auch entschieden mein Buch „Rock dein Leben mit SuperGewohnheiten: Mit 5 Gewohnheiten zur besten Version deiner selbst!“

Ich habe immer schon gerne zugehört und so kam es, dass viele Menschen sich gerne an mich wenden, um sich mir zu öffnen und mir von ihren aktuellen Problemen zu berichten. Ein bisschen wie bei einer psychiatrischen Sitzung 🙂

Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch immer interessiert zugehört. Ich habe nach Parallelen gesucht. Ich wollte wissen, was Menschen gemeinsam haben, die eine starke Resilienz besitzen? Also Menschen, die den Widrigkeiten des Lebens ohne anhaltende Beeinträchtigungen trotzen.

Ich fand, dass hier die meiste Arbeit bereits präventiv geleistet wurde: Das Fundament dieser Menschen war stark. Sie hatten meist feste Gewohnheiten und sei es nur sehr regelmäßig Sport zu treiben. Sie konnten sich dadurch in schwierigen Lebenslagen an etwas festhalten.

Es war immer Licht am Ende des Tunnels.

Es ist einfach logisch. Das menschliche Fundament besteht aus Körper, Geist und Seele. Ein gutes Selbstwertgefühl oder ein solides Selbstvertrauen zu entwickeln, dass geschieht nicht über Nacht. Sich selbst anzunehmen oder echte Selbstliebe zu entwickeln, auch das geschieht nicht über Nacht. Dafür braucht es eine echte Auseinandersetzung mit sich selbst.

5 Gewohnheiten für ein solides Fundament:

  1. Lesen ist keine Tätigkeit, die man nur macht, wenn im Urlaub ist
  2. Setze dir S.M.A.R.T.E Ziele
  3. Meditiere regelmäßig
  4. Intervallfasten 
  5. Sport ist nicht nur gut, um mit einem Sixpack anzugeben


Warum gerade diese 5 Gewohnheiten die SuperGewohnheiten geworden sind, erfährst du in meinem Buch. Ich empfehle dir unbedingt die 30-Tage-Challenge zu machen die es ganz umsonst obendrauf gibt, übrigens auch wenn du dir das eBook besorgst! 

Also noch mal zusammenfassend: Im Reinen zu sein mit sich selbst oder wenn sich Körper, Geist und Seele einigermaßen im Einklang befinden, das ist mit die Beste Prävention gegen Einsamkeit. Wer sich selbst liebt kann nicht einsam sein. 

Zu Punkt 3-9: Echte soziale Kontakte sind unbezahlbar, wenn man Hilfe bei Einsamkeit sucht!

Für uns Menschen sind soziale Kontakte wichtig. Gibt es einen Unterschied zwischen Kontakten im Netz und echten Freunden und Bekannten? 100%. Genauso gibt es einen Unterschied zwischen der Qualität von Freundschaften. Es gibt Menschen in deinem Leben, die vielleicht eher unter die „Bekannte/Kumpel“-Kategorie fallen, einfach aufgrund dessen, weil du sie noch nicht lange kennst oder aufgrund der fehlenden Tiefe dieser Bekanntschaft. 

Einsamkeit ist längst kein Problem mehr, welches ausschließlich Senioren trifft. Vor allem junge Menschen mit teilweisen Millionen „Freunden“ auf TikTok und Instagram fühlen sich immer einsamer in dieser Welt. 

Genau deswegen sind echte Gespräche und echte Freunde so wichtig. Nichts kann diese Interaktionen ersetzen. Echtes Mitgefühl, Mimik und einfach die Ruhe, die entsteht, wenn dir jemand wirklich zuhört, das kann einfach NICHT ersetzt werden.

Hierbei kann dir der Beitritt in einen Verein oder eine Gruppe sehr helfen.

Zu Punkt 6: Anderen Menschen helfen z.B. durch ein Ehrenamt 

Anderen Menschen zu helfen kann einen tiefgründigen Effekt auf deine Psyche haben. Gerade wenn du in einem Beruf tätig bist, der vielleicht nicht so „sinnvoll“ ist, gibt dir ein Ehrenamt das Gefühl, der Gesellschaft einen echten Dienst zu erweisen. Es kann dir das Gefühlt geben etwas sinnvolles zu tun. 


Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Realisation, dass es Menschen ganz in deiner Nähe gibt, die richtig schwerwiegende Probleme haben. Dankbarkeit macht sich dann in dir breit.

Zu Punkt 7: Sprich fremde Menschen an!

Einen fremden Menschen ohne echten Grund anzusprechen ist eine Challenge. Du solltest dies nicht wahllos tun. Ein Vorwand zu haben ist nicht schlecht. Beispielsweise könntest du in der Bibliothek jemanden nach einem Stift fragen. Beobachte dabei, wie du dich fühlst. 

Manchmal entstehen bei solchen Aktionen unglaublich witzige Situationen 🙂 Aber der eigentliche Grund ist, dass du auf diese Weise automatische auch deine Sozialen Fähigkeiten trainierst.

zu Punkt 10: Mach dir klar, dass es völlig ok ist auch mal allein zu sein. Arbeite daran, Alleinsein nicht als etwas Negatives zu sehen, sondern eher als etwas positives: Du hast Zeit für dich. Lies dir zu diesem Thema unbedingt unseren Artikel Alleinsein ist eine Superkraft! Lerne in 3 Schritten das Alleinsein! durch oder höre dir einfach unsere Podcast-Episode dazu auf Spotify an, wenn du das Alleinsein erlernen möchtest.

zu Punkt 11: Sport ist so viel mehr als das bloße Auge sieht.

Es ist die Auseinandersetzung mit sich selbst, mit seinem inneren Schweinehund. Es heißt manchmal in direkten Kontakt zur Natur zu treten, beispielsweise wenn man im Regen laufen geht. 

Es ist Ablenkung vom Alltag, eine Möglichkeit neue Menschen kennenzulernen und ein guter Weg auf natürlichem Wege Glückshormone zu produzieren. Sport ist für jeden Tag da, nicht nur für 5 mal im Monat. 

zu Punkt 12: Struktur gibt einem Halt, gerade wenn es mal turbulent zu geht im Leben. 

Struktur ist auch einer der wichtigsten Faktoren, wenn man Alleinsein zu einer Superkraft ausbilden will. 

Struktur im Alltag zu schaffen, heißt seinen Tag und vielleicht seine Woche auf entspannte Weise durchzuplanen. Das gibt einem eine Richtung vor und vermittelt Sicherheit.

Ich hoffe du konntest ganz viel mitnehmen und hattest Spaß beim Lesen. Wenn du Anregungen hast oder mit uns in Kontakt treten möchtest dann schreib uns doch unter info@buddhaweisheit oder auf Instagram

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  1. 11 erstaunliche Fakten zum Thema Einsamkeit! - Buddhaweisheit.de - […] sind in unserem Blog-Artikel noch tiefer in die Tematik eingestiegen und haben 12 Strategien formuliert mit denen du Einsamkeit erfolgreich bekämpfen…

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