Braucht man Kinder für ein erfülltes Leben? Machen Kinder glücklich?

Sep 24, 2024 | Emotionale Gesundheit, Mentale Gesundheit, Podcast, Spirituelle Gesundheit

In diesem Artikel beantworten wir die spannende Frage, ob ein glückliches und erfülltes Leben ohne eigene Kinder überhaupt möglich ist?

Ich erkläre dir in diesem Artikel zu einen, was ein erfülltes Leben ist und wie dieses aussehen kann, und zum anderen beantworte ich die wichtigen Fragen

  • Woher der Kinderwunsch bei uns Menschen kommt
  • Welche die Vor- und Nachteile von Kindern sind
  • Was das Besondere ist Mutter oder Vater zu sein
  • Bei wem der Kinderwunsch größer ist: Männern oder Frauen?
  • Und aus welchen Gründen Paare keine Kinder bekommen

Wie sieht ein erfülltes Leben aus?

Um diese Frage zu beantworten, muss ich kurz innehalten und nachdenken.

Was ist ein erfülltes Leben?

Ich meine warum steht da überhaupt „erfüllt“?

Es könnte ja auch „glückliches Leben“ oder „zufriedenes Leben“ heißen?

Aber arbeiten wir doch mit dem Begriff „erfüllt„. 

Ich habe ein wenig recherchiert, um dieses Wort besser zu verstehen und folgendes auf yogawiki.com gefunden:

Adjektive, die einen Gegenpol, also positive Antonyme zu erfüllt bezeichnen, sind z.B. strebsam, zielgerichtet

Substantive, die einen Gegenpol zu Erfüllung darstellen, sind z.B. Antrieb zu Höherem, Strebsamkeit, Zielgerichtetheit

Antonyme, negative Eigenschaften

Hier einige Beispiele von Gegenteilen, Antonymen, von erfüllt, die man als Laster, bzw. negative Eigenschaften ansehen kann:

Adjektive, negative Antonyme zu erfüllt, sind unzufrieden, frustriert, verdrossen, missmutig, verdrossen, enttäuscht

Substantive, negative Gegenteile zu Erfüllung, sind Unzufriedenheit, Frustration, Verdruss, Missstimmung, Verdrossenheit, Enttäuschung

Ich glaube, das bringt uns weiter. 

Ein erfülltes Leben scheint voll zu sein. 

Dies führt dazu, dass man zufrieden ist und in seiner Entwicklung wachsen kann.

Wie du sicherlich weißt, sind sich „persönliche Ziele zu setzen“ eine SuperGewohnheit, die in meinem Buch vorformuliert habe.

Es gibt die eine Richtung vor und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass du dich je verloren fühlen wirst.

Ich schätze nicht… und diese Art der Betrachtung ist natürlich erstmal sehr oberflächlich klar.

Erfüllt beinhaltet auch das Verb füllen und wenn man weiterdenkt das Adjektiv „voll“.

Für mich heißt das, dass Ziele alleine es nicht richten. 

Für ein erfülltes Leben braucht es noch Dinge wie

  • Soziale Kontakte
  • Familie
  • Werte
  • Spiritualität / Glaube
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Sicherheit
  • Und und und…

Im Grunde findest du in dieser Aufzählung viele Aspekte, die in meinem Interview mit Rene Träder zum Thema Resilienz besprochen habe.

Ein resilienter Mensch lebt oftmals ein Leben, dass voll ist von Dinge, die es Lebenswert machen.

Ein erfülltes Leben kann also durchaus auch ohne Kind gelebt werden, jedenfalls nach meiner Einschätzung… aber trotzdem stellt sich mir die sehr interessante Frage:

Kann ein eigenes Kind dazu führen, dass all diese Punkte noch internsiver Einzug in deinem Leben finden:

  • Soziale Kontakte
  • Familie
  • Werte
  • Spiritualität / Glaube
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Sicherheit
  • Und und und…

Und natürlich: Was macht eigentlich ein eigenes Kind mit einem Menschen.

Lies unbedingt weiter um zu mehr zu erfahren.

Woher kommt der Kinderwunsch bei uns Menschen? (Pros und Cons)

Lass uns in diesem Abschnitt einige Vor- und Nachteile, wenn es um das Kinder haben geht erkunden, um vielleicht auch besser zu verstehen, woher der Kinderwunsch bei uns Menschen kommt.

Grund 1: Ist das Mutter- oder Vatersein ein Grundinstinkt?

(Beginnen wir mit der Frage) Also warum wollen wir überhaupt Kinder haben? 

Ich glaube die Elternschaft ist tief in uns verankert, ein Grundinstinkt, vergleichbar mit Hunger, Durst oder dem Bedürfnis nach sozialer Bindung. 

Es ist erstaunlich, wie sehr dieser Instinkt unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflusst. 

Es scheint ein wesentlicher Bestandteil unseres Seins zu sein.

Die Evolution hat uns so programmiert, dass wir uns um unseren Nachwuchs kümmern und unsere Gene weitergeben wollen.

Es gibt eine Theorie, dass der Wunsch, Eltern zu werden, nur das Ergebnis gesellschaftlicher Konditionierung ist – wir wollen Kinder, weil wir sehen, dass andere Menschen Kinder wollen. 

Doch wenn man sich die biologischen und neurologischen Grundlagen anschaut, wird schnell klar, dass dies nicht der Fall ist. 

Der hormonelle Antrieb, insbesondere durch Oxytocin, das auch als „Kuschel-Hormon“ bekannt ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bindung zwischen Eltern und Kind. 

Dieses Hormon fördert die soziale Interaktion und stärkt die Bindung, was essenziell für die menschliche Entwicklung und das Überleben ist.

Übersicht aller möglichen Gründe:

Biologische Gründe: Fortpflanzungstrieb, Arterhaltung.

Soziale und kulturelle Gründe: Gesellschaftliche Normen, Traditionen, Familienfortführung.

Psychologische Gründe: Selbstverwirklichung, Liebe, Unsterblichkeit, Bedeutung und Verantwortung.

Existenzielle Gründe: Angst vor Einsamkeit, langfristige Unterstützung.

Hedonistische Gründe: Freude, Glück, emotionale Erfüllung.

Grund 2 – Der soziale Druck

Wir leben in sozialen Gruppen, und die Dynamik dieser Gruppen kann einen erheblichen Druck ausüben, Kinder zu bekommen. 

Je größer und stärker eine Gruppe ist, desto besser kann sie überleben und gedeihen. 

Dieser soziale Druck kann dazu führen, dass Menschen Kinder bekommen, bevor sie tatsächlich bereit dafür sind. 

Dies geschieht nicht nur durch die unmittelbare Familie, sondern auch durch erweiterte Familienmitglieder, Freunde und sogar durch gesellschaftliche Normen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass Kinder aus sozialem Druck zu bekommen, nicht ideal ist. Wenn man nicht bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen, die mit der Erziehung eines Kindes einhergeht, kann das zu erheblichen Problemen führen. Daher ist es von größter Bedeutung, sich gut zu überlegen, wann und warum man Kinder haben möchte.

Grund 3 – Kinder als Rettungsanker für Beziehungen

Ein häufiger Irrtum ist, dass Kinder eine kriselnde Beziehung retten können. 

Viele glauben, dass die gemeinsame Verantwortung für ein Kind die Partner wieder näher zusammenbringt. 

Doch das ist selten der Fall. Tatsächlich können Kinder die bestehenden Probleme in einer Beziehung sogar noch verschärfen. 

Es ist wesentlich sinnvoller, an den Beziehungsproblemen zu arbeiten, bevor man über Nachwuchs nachdenkt.

Grund 4 – Neugier und Aufregung

Für manche Menschen ist der Wunsch, Eltern zu werden, von Neugier getrieben. 

Sie möchten wissen, wie es ist, Eltern zu sein, und sehen die Erziehung ihrer Kinder als ein spannendes Experiment an. 

Diese Neugier kann sehr positiv sein, da sie zu einem tiefen Verständnis und einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Elternteil führt.

Das moderne Leben kann manchmal eintönig und routiniert erscheinen. 

Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, kann daher auch aus dem Wunsch nach Veränderung und Aufregung heraus entstehen. 

Kinder bringen Unvorhersehbarkeit und neue Herausforderungen in das Leben der Eltern, was es bereichern und dynamischer machen kann.

Grund 5: Die tiefe Zufriedenheit durch Elternschaft

Eltern berichten oft von einer tiefen Zufriedenheit, die mit nichts anderem vergleichbar ist. 

Die Freude, ein neues Leben aufwachsen zu sehen und zu wissen, dass man maßgeblich dazu beigetragen hat, ist unglaublich erfüllend. 

Selbst wenn man keine eigenen Kinder hat, kann man durch die Fürsorge für ein Haustier oder jüngere Verwandte eine ähnliche Art von Zufriedenheit erfahren.

Grund 6: Die einzigartige Elternliebe

Elternliebe ist eine der reinsten Formen von Liebe, die es gibt. 

Sie ist eine bedingungslose Liebe und ist in ihrer Intensität und Tiefe einzigartig. 

Diese Liebe ist oft so stark, dass sie alle anderen Bedürfnisse und Wünsche in den Hintergrund treten lässt. 

Sie führt dazu, dass Eltern bereit sind, enorme Opfer zu bringen und ihre eigenen Interessen hintanzustellen, um das Wohl ihres Kindes zu sichern.

Deswegen sagt man auch, dass Eltern zu sein etwas ist, was man erleben muss und nicht richtig erklären kann, welche Auswirkungen es auf einen hat.

Grund 7: Sinn und Ziel im Leben

Für viele Menschen kann die Elternschaft einen tiefen Sinn und ein Ziel im Leben schaffen. 

Kinder zu haben, gibt einem das Gefühl, etwas Bedeutendes zu tun, das über das eigene Leben hinausreicht. 

Wenn man bereits einen Sinn im Leben hat, können Kinder diesen Sinn erweitern und vertiefen, was das Leben noch bedeutungsvoller macht.

Segment 8: Kameradschaft und Gemeinschaft

Kinder können auch eine Quelle der Kameradschaft und des Zusammenhalts sein, besonders wenn man älter wird. 

Viele Paare fühlen sich durch ihre Kinder weniger einsam und haben das Gefühl, dass sie jemanden haben, der sich um sie kümmert, wenn sie älter werden. 

Diese Form der Kameradschaft kann eine wichtige Rolle dabei spielen, das Leben im Alter angenehmer und erfüllter zu gestalten.

Grund 9: Selbstverbesserung und persönliches Wachstum

Die Verantwortung für ein Kind kann auch eine starke Motivation für persönliche Verbesserungen sein. 

Viele Eltern berichten, dass sie durch die Elternschaft disziplinierter und zielgerichteter geworden sind. 

Der sogenannte „Baby-Effekt“ im Unternehmertum beschreibt, wie die Geburt eines Kindes Unternehmer dazu motiviert, ihre Ziele nicht länger aufzuschieben und neue Höhen des Erfolgs zu erreichen.

Auch sind die eignen Kinder der ultimative Spiegel, der einem vorgehalten wird.

Wenn man diesen zu nutzen weiß, kann man unheimlich wachsen.

Grund 10: Stressabbau und Freude

Trotz der Herausforderungen kann das Zusammensein mit Kindern auch äußerst stressabbauend sein. 

Das Lächeln und Lachen eines Kindes kann Wunder wirken und dabei helfen, den Alltagstrott und Stress zu vergessen. 

Es gibt kaum etwas, das mehr Freude und positive Energie in den Alltag bringt als die unschuldige Begeisterung und das pure Glück eines Kindes.

Grund 11: Steigerung des Selbstwertgefühls

Kinder zu haben, kann auch das Selbstwertgefühl steigern. 

Das Wissen, dass man einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft leistet, indem man neue Menschen großzieht, kann sehr erfüllend sein. 

Leider werden Menschen ohne Kinder oft als egoistisch oder unreif betrachtet, was ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen kann. 

Elternschaft kann daher nicht nur eine persönliche, sondern auch eine gesellschaftliche Anerkennung mit sich bringen.

Nachteile der Elternschaft

Natürlich gibt es auch Herausforderungen und Nachteile, die mit der Elternschaft einhergehen. 

Sie kann zum Beispiel sehr teuer sein: Die Commerzbank erklärt uns in ihrem Blogartikel, dass ein Kind bis zum 18. Lebensjahr rund 148.000€ kostet.

Außerdem ergibt sich ein extrem hoher Zeit- und Energieaufwand.

Dauerstress und schlechter Schlaf sind häufige Begleiter, die die geistige und körperliche Gesundheit beeinträchtigen können. 

Zudem kann die Priorisierung des Kindes zu Eheproblemen führen, da der Partner möglicherweise weniger Aufmerksamkeit erhält.

Meine Schlussgedanken:

Vater oder Mutter zu sein ist eine Erfahrung, die man niemandem erklären kann: Das Gefühl ist im wahrsten Sinne des Wortes unbeschreiblich.

Es macht was mit dir. Es verändert dich.

Jemand hat mal gesagt: „Ein Kind zu haben hat mich verändert. Es hat nicht verändert wieviel Liebe in meinem Leben ist, sondern es hat auch meine Fähigkeit zu lieben verändert.“

Elternschaft ist eine der tiefgreifendsten Erfahrungen, die man im Leben machen kann. 

Sie bringt eine Reihe von Herausforderungen, aber auch unbeschreibliche Freuden und eine tiefe, bedingungslose Liebe mit sich. 

Die Transformation, die durch die Geburt eines Kindes ausgelöst wird, kann Eltern wachsen lassen, ihre Perspektiven erweitern und ihr Leben bereichern. 

Trotzdem, bleibe ich dabei, dass es nicht zwingend notwendig ist, für ein erfülltes Leben.

Kann man dieses Thema für Frau und Mann gleich bewerten?

Laut einer offiziellen Website ist „In Deutschland fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos.“

Aber wer will eigentlich dringender Kinder kriegen? Männer oder Frauen?

Lustigerweise scheinen es Männer zu sein, die mehr auf dem Kinderwunsch beharren. 

Eine Studie aus dem canadischen Raum verrät folgendes:

„Knapp über ein Fünftel (21 Prozent) der kinderlosen Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren, die kürzlich vom Pew Research Center befragt wurden, gaben an, dass sie niemals Eltern werden wollen, verglichen mit 15 Prozent der Männer. Umgekehrt sagten 57 Prozent der Männer, dass sie eines Tages Kinder haben wollen, verglichen mit 45 Prozent der Frauen.“

Was sagst du dazu? Überrascht?

Aus welchen Gründen bekommen Menschen keine Kinder?

Lass uns in diesem Teil mögliche Gründe analysieren, warum Paare abwarten oder zweifeln, wenn es um den Wunsch geht, Kinder zu bekommen.

Fehlendes Gefühl der Bereitschaft, Elternteil zu werden

Viele Menschen verspüren einfach das Gefühl, noch nicht bereit zu sein, die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. 

Das kann viele Facetten haben – sei es emotional, finanziell oder sozial. 

Ähnlich wie bei den Gründen, sich nicht selbstständig zu machen, spielt hier oft die Angst vor dem Unbekannten eine große Rolle.

„Ich fühle mich noch nicht bereit, ein Elternteil zu sein. Die Verantwortung ist einfach riesig und ich habe das Gefühl, dass ich noch viel lernen und erleben muss, bevor ich diesen Schritt wagen kann.“

Ein weiterer Grund, der oft genannt wird, ist die Suche nach dem perfekten Partner.

Die Suche nach dem „perfekten“ Partner

Viele Menschen verschieben die Entscheidung, Kinder zu bekommen, weil sie den idealen Partner noch nicht gefunden haben. 

Der Gedanke, dass der „perfekte“ Partner erst noch gefunden werden muss, kann diese Entscheidung auf unbestimmte Zeit verzögern. 

Es besteht oft der Irrglaube, dass man auf den einen, idealen Menschen warten muss, um eine Familie zu gründen.

„Ich möchte erst den richtigen Partner finden, bevor ich an Kinder denke. Es muss einfach alles passen.“

Dann gibt es diejenigen, die ihre Karriere in den Vordergrund stellen.

Karriereorientierung und finanzielle Sicherheit

Für viele steht die berufliche Karriere im Vordergrund. 

Die Priorisierung der Karriere kann aus persönlichen Ambitionen oder aus dem Wunsch heraus entstehen, dem zukünftigen Kind ein möglichst gutes und sicheres Leben bieten zu können. 

Diese Einstellung ist oft mit dem Glauben verbunden, dass finanzielle Stabilität und beruflicher Erfolg unabdingbar sind, um ein Kind angemessen großzuziehen.

„Ich möchte erst in meiner Karriere richtig Fuß fassen und finanziell stabil sein, bevor ich an Kinder denke. Mein Kind soll das beste Leben haben.“

Natürlich spielen auch Bedenken und Zweifel eine große Rolle.

Bedenken, Zweifel und Abwarten

Viele Menschen haben Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden oder fühlen sich von der Verantwortung überwältigt. 

Diese Unsicherheiten führen oft dazu, dass die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, immer weiter hinausgezögert wird. 

Das Abwarten kann auch durch äußere Umstände, wie gesellschaftliche Erwartungen oder persönliche Lebenssituationen, verstärkt werden.

Einspieler:

„Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich dem Ganzen gewachsen bin. Die Verantwortung und die Veränderung machen mir Angst.“

Ein oft unterschätzter Faktor ist der gesellschaftliche Druck.

Gesellschaftlicher Druck und Normen

Der gesellschaftliche Druck und die bestehenden Normen können ebenfalls eine Rolle spielen. 

In vielen Kulturen gibt es festgelegte Erwartungen darüber, wann und unter welchen Umständen man Kinder bekommen sollte. 

Menschen, die nicht in dieses Schema passen, fühlen sich oft unsicher und zögern, eigene Entscheidungen zu treffen.

„Die Erwartungen der Gesellschaft setzen mich unter Druck. Ich möchte meine eigenen Entscheidungen treffen, ohne mich von äußeren Einflüssen leiten zu lassen.“

Ein sehr individueller Grund ist die persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung.

Persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung

Einige Menschen entscheiden sich bewusst gegen Kinder, um ihre persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung nicht einzuschränken. 

Die Vorstellung, sich selbst treu zu bleiben und persönliche Ziele und Träume zu verfolgen, kann stärker sein als der Wunsch nach einer Familie. 

Diese Menschen sehen oft den Wert darin, ihr Leben unabhängig und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

„Ich möchte mein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten und meine Träume verfolgen. Kinder passen da im Moment einfach nicht rein.“

Gesundheitliche und genetische Bedenken sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Gesundheitliche und genetische Bedenken

Gesundheitliche Probleme oder genetische Risiken können ebenfalls Gründe dafür sein, keine Kinder zu bekommen. 

Einige Menschen haben Angst, genetische Krankheiten an ihre Nachkommen weiterzugeben, oder sie sind gesundheitlich nicht in der Lage, eine Schwangerschaft zu tragen oder ein Kind großzuziehen. 

Diese ernsthaften Bedenken können stark genug sein, um gegen den Kinderwunsch zu sprechen.

„Die gesundheitlichen Risiken sind einfach zu groß. Ich möchte kein Risiko eingehen.“

Zum Schluss möchte ich noch ein Thema ansprechen, das immer mehr an Bedeutung gewinnt: Umweltbewusstsein und Überbevölkerung.

Umweltbewusstsein und Überbevölkerung

Ein wachsendes Umweltbewusstsein und die Sorge um die Überbevölkerung der Erde sind weitere Faktoren, die Menschen davon abhalten, Kinder zu bekommen. 

Einige Menschen entscheiden sich aus ökologischen Gründen gegen Kinder, weil sie die Belastung für die Umwelt reduzieren möchten.

Diese Perspektive betont die Verantwortung gegenüber dem Planeten und zukünftigen Generationen.

„Ich möchte meinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten. Kinder passen da einfach nicht in mein Konzept.“

Schlimme Familiengeschichten, die dazu führen, dass man selbst keine Kinder haben möchte

Schlimme Familiengeschichten, die suggerieren, dass Familie oftmals sehr schwierig und belastend sein kann. 

Wir wollen dabei auch den Zusammenhang beleuchten, warum solche Erfahrungen Menschen dazu bewegen können, keine Kinder zu bekommen. 

Lasst uns gemeinsam eintauchen.

Familiengeschichten sind so vielfältig wie die Menschen selbst. 

Leider sind nicht alle Geschichten von Harmonie und Liebe geprägt. 

Viele Menschen haben Erfahrungen gemacht, die ihnen das Gefühl gegeben haben, dass Familie eher eine Quelle von Schmerz und Leid als von Unterstützung und Geborgenheit ist.

Missbrauch und Gewalt in der Familie

Eine der schlimmsten Erfahrungen, die man in einer Familie machen kann, ist der Missbrauch – sei es körperlich, emotional oder sexuell. 

Diese traumatischen Erlebnisse hinterlassen tiefe Wunden, die oft ein Leben lang nachwirken:

„Mein Vater war ein Tyrann. Er hat uns geschlagen und psychisch terrorisiert. Ich kann mir nicht vorstellen, selbst Kinder zu haben und möglicherweise dieselben Fehler zu machen.“

Diese Erlebnisse können zu einem tiefen Misstrauen gegenüber familiären Beziehungen führen und die Angst nähren, selbst ein Elternteil zu werden und diese Muster unbewusst weiterzugeben.

Emotionale Vernachlässigung und fehlende Unterstützung

Manchmal ist der Schmerz subtiler, aber nicht weniger zerstörerisch. 

Emotionale Vernachlässigung und fehlende Unterstützung können dazu führen, dass Menschen sich ungeliebt und unwichtig fühlen.

„Meine Eltern waren immer mit sich selbst beschäftigt. Ich fühlte mich oft allein und nicht ernst genommen. Wie soll ich da glauben, dass ich eine gute Mutter sein könnte?“

Diese Art von Vernachlässigung kann das Selbstwertgefühl massiv beeinträchtigen und die Fähigkeit zur Empathie und emotionalen Bindung erschweren.

Ständige Konflikte und Streitigkeiten

In einigen Familien herrscht ständig Streit. 

Diese Konflikte können an den Nerven zehren und das Gefühl vermitteln, dass Familie mehr Stress als Freude bedeutet.

„Bei uns zu Hause war immer Krieg. Meine Eltern haben sich ständig gestritten. Für mich bedeutet Familie Stress und Unruhe. Das möchte ich meinen Kindern ersparen.“

Diese Erlebnisse hinterlassen oft das Gefühl, dass familiäre Beziehungen zwangsläufig mit Konflikten und Schmerz verbunden sind, was die Entscheidung gegen eigene Kinder bestärken kann.

Krankheit und Pflegebelastung

Ein weiteres schweres Thema ist die Belastung durch die Pflege kranker Familienmitglieder. 

Diese Verantwortung kann erdrückend sein und das Leben stark beeinflussen.

„Meine Mutter war lange krank, und ich musste mich um sie kümmern. Diese Last hat meine Kindheit und Jugend geprägt. Ich habe Angst, dass ich das meinen Kindern nicht zumuten möchte.“

Diese Erfahrungen können den Wunsch, eigene Kinder zu haben, überschatten, da die Sorge, eine solche Belastung weiterzugeben, groß ist.

Abwesenheit und Trennung

Manchmal ist es die Abwesenheit eines Elternteils, sei es durch Scheidung, Tod oder Vernachlässigung, die tiefe Spuren hinterlässt.

„Mein Vater hat uns verlassen, als ich klein war. Ich habe seitdem immer das Gefühl, dass Familie nicht zuverlässig ist. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.“

Die Abwesenheit eines Elternteils kann das Vertrauen in familiäre Bindungen erschüttern und die Angst vor dem Scheitern der eigenen Familie verstärken.

Fazit

Familie sollte eigentlich ein sicherer Hafen sein, doch leider ist das nicht immer der Fall. 

Schlimme Familiengeschichten können tiefe Wunden hinterlassen und beeinflussen oft die Entscheidung, keine eigenen Kinder zu bekommen. 

Es ist wichtig, diese Erfahrungen anzuerkennen und den Betroffenen Raum und Unterstützung zu bieten, damit sie ihre Ängste und Sorgen bewältigen können.

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