16 wirkungsvolle Tipps und Strategien gegen Zukunftsängste

Dez 8, 2021 | Allgemein, Mentale Gesundheit

Wir alle wissen mittlerweile, dass Angst etwas ganz Normales ist und ihre Berechtigung darin findet, dass sie uns durch ihre Mechanismen am Leben hält.

Aber um diese Art von Angst geht es nicht.

Es geht vielmehr um die aktuelle Situation, die durch extreme Unsicherheit geprägt ist und in uns eine andere Art von Angst hervorruft.

Selbst ausgeglichene Menschen werden nun öfters mit „irrationalen Ängsten“ konfrontiert.

Wie bleibt man jetzt noch ruhig? Wie stoppt man „Ängste vor der Zukunft“ und verweilt im Hier und Jetzt, wenn man ständig mit Horror-Nachrichten konfrontiert wird?

Wir haben für dich Strategien und Tipps zusammengetragen, die dir entweder sofort weiterhelfen oder ein gutes Fundament für die Zukunft legen, wenn die Angst das nächste Mal an deine Tür klopft.

Vorab gibt es aber schonmal einen visuellen Überblick unserer 16 Tipps für dich:

16 Strategien, um Zukunftsängste schnell zu überwinden

Unterhalte dich mit älteren Menschen

Sich mit älteren Menschen über Ängste bezüglich der Zukunft zu unterhalten ist wie, als wenn man mit einem Bombenentschärfer Small Talk hält:

Du berichtest von all deinen Sorgen und Ängsten und dein Gegenüber lächelt weise.

Anschließend berichtet der ältere Mensch dem du gegenübersitzt von all den unglaublich schwierigen Dingen, die er erlebt hat in all den Jahren und alles ist wieder in Ordnung.

Ältere Menschen können die Bombe „Zukunft“ für uns entschärfen. Natürlich gibt es sicherlich auch ältere Menschen, die diese Bombe erst recht aktivieren, deswegen sei bitte vorsichtig bei der Wahl des Gesprächspartners.

Wenn deine Oma dieselbe Krise durchstehen musste wie du, besteht sogar die Chance, dass sie dir großartige Tipps mit auf den Weg gibt.

Bring Routinen in dein Leben

Gute Routinen sind wie ein gutes Fundament: Einmal gebaut, tragen sie dich ein ganzes Leben lang.

Routinen und Gewohnheiten sollen nicht dazu führen, dass du deine Spontanität verlierst, sondern dir Sicherheit geben in unruhigen Zeiten, wie die, die wir gerade jetzt durchmachen.

Wer diese Art von Sicherheitsnetz bereits in seinem Leben etabliert hat, fällt in schwierigen Zeiten sanft.

Wenn auch du mehr gute Gewohnheiten in deinem Leben etablieren möchtest, mach unbedingt die 30-Tage-Challenge aus meinem Buch „Rock dein Leben mit SuperGewohneiten.“

Gestalte dein Leben gesünder

Viele Menschen machen in Situationen, die von Chaos und Unsicherheit gekennzeichnet sind, den großen Fehler sich richtig gehen zu lassen.

Seien wir ehrlich, es liegt auch nahe, genau das zu tun.

Zur Flasche zu greifen und alles einfach runterzuspülen.

Und wir haben es alle schon getan…

Aber genau das Gegenteil sollten wir tun. Wir sollten uns noch mehr um uns selbst kümmern in unsicheren Zeiten.

Wir sollten noch gesünder leben, statt uns noch mehr gehen zu lasse, weil gefühlt eh alles egal ist.

Aber weißt du was? Eine Sache ist nicht egal, nämlich du Selbst und dein Körper.

Deswegen achte gerade jetzt mehr denn je auf dich.

Verändere deinen Fokus

Manchmal kann es sein, dass sich Zukunftsängste in dir aufstauen und dich plötzlich einfach übermannen. 

In diesem Fall hast du es mit akuter Angst zu tun, in der du eine schnelle und effektive Lösung brauchst.

Eine Möglichkeit ist natürlich, dir professionelle Hilfe zu suchen. Eine andere wäre deinen Fokus zu verlagern:

Deine Gedanken beherrschen dich. Versuche nicht diese Gedanken zu leugnen oder zwanghaft zu verdrängen.

Lass sie im ersten Schritt einfach zu und beobachte für eine Weile einfach nur.

Mache dann eine Übung, die deine Gedanken zwar nicht negiert, allerdings auch nicht in den Mittelpunkt stellt.

Beobachte deine Umgebung und versuche jedes Detail in dir aufzunehmen. Beschreibe alles in deinem Kopf. Konzentriere dich vollkommen auf deine Äußere Welt.

Wie bei einer Atemmeditation, wo der Atem das Fokusobjekt ist, wird bei dieser Form der Übung deine Äußere Welt zu deinem Fokusobjekt.

Du kommst auf diese Weise im Hier und Jetzt an und verspürst eine tiefe Sicherheit, weil du weißt dass du nur das beeinflussen kannst, und das ist völlig ok.

Akzeptiere Veränderung

Sich der Vergänglichkeit gewahr zu werden, gehört für Buddhisten zu ihrer täglichen Praxis.

Dies ist ein Aspekt der buddhistischen Lehre, den ich richtig schätze, denn ich glaube, dass es unglaublich wichtig ist, sich jeden Tag damit zu beschäftigen, dass nichts von Dauer ist.

Diese Herangehensweise erleichtert es mir Veränderung als natürlichen Teil unser aller Leben zu akzeptieren.

Jedes Mal, bevor ich meine Augen schließe, um zu meditieren mache ich mir klar, dass alles vergänglich ist. Besonders mein Leben, kann morgen vielleicht schon zu Ende sein.

Ich empfinde Dankbarkeit für jede Minute, die ich atmen darf.

Gedanken: Beobachte, statt zu verbannen!

Denk jetzt bitte NICHT an Eisberge und Kälte …

Und was hast du getan? Genau das was du NICHT tun solltest.

Statt also die Gedanken, die dir durch den Kopf schwirren und tagtäglich beunruhigen zu verbannen, versuche sie einfach sein zu lassen.

Beobachte deine Gedanken einfach, genau wie bei deiner Meditationspraxis, ohne zu werten.

Du wirst sehen, auf diese Weise verfliegen sie deutlich schneller…

Schreibe täglich in ein Journal

Tägliches Journaling soll laut Studien folgende unglaubliche wissenschaftliche belegte Vorteile mit sich bringen:

  • Verbessert Gedächtnis & IQ. … 
  • Stärkt das Immunsystem. … 
  • Verringert Stress. … 
  • Verbessert Schlaf. … 
  • Macht glücklicher. … 
  • Fördert Kreativität und Problemlösungskompetenz. … 
  • Jobzufriedenheit. … 
  • Verbessert soziale Intelligenz.

(Quelle: https://schreibenwirkt.de/journaling-studien/)

Zum einen entledigt man sich auf diese Weise von Ballast und bekommt wieder Platz für neue Eindrücke.

Zum anderen wird einem bewusster, dass man selbst auch stark ist, vor allem wenn man Monate später drin rum blättert und realisiert, wieviel man eigentlich schafft.

Wir sind nicht aus Zucker!

Wirklich zu empfehlen ist das 6-Minuten-Tagebuch. Man wird nicht allein gelassen und bekommt im theoretischen Teil nicht zu viel Wissen vermittelt, sodass der Kopf raucht.

Das Besondere aber ist natürlich der Praxisteil. Es ist ein Tagebuch, das einen an die Hand nimmt und einlädt zur Selbstreflektion.

Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein

Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sind mittlerweile einfach nur noch Mode-Wörter, die von jedem herumgeschleudert werden wie Gutscheine an einem Black-Friday-Wochenende.

Aber was bedeuten diese Wörter?

Ganz allgemein gesprochen bedeuten sie, dass man sich selbst, also seine Stärken, Schwächen und Ängste genauestens kennst  und akzeptiert. Selbstvertrauen bedeutet zudem, dass man Projekte, Ziele oder andere Challenges erfolgreich zu einem Ende gebracht hat. Es bedeutet nicht, dass man perfekt ist.

Je mehr Dinge man nicht zu einem Ende bringt, desto unsicherer wird man. Dies gilt übrigens auch für kleine Sachen. Mache es dir zur Gewohnheit Dinge, die du dir vornimmst, auch zu Ende zu bringen.

Das Problem ist, dass sich die Menschen mit so viel unnützem Ballast vollladen, dass ein echtes kennenlernen seiner selbst (so unglaublich das klingen mag) überhaupt nicht möglich ist.

Wann sollen Menschen in sich hineinhorchen oder erfahren, wovor sie wirklich Angst haben, wenn das Arbeitshandy sogar am Samstag klingelt?

Bei Arbeit, Party, Gaming, Social Media, Fast Food, usw. bleibt einfach sehr wenig Zeit um Selbstbewusstsein zu entwickeln, bzw. die Prioritäten sind verschoben.

Du muss nicht auf all die Dinge verzichten, sondern nur eine gute Balance finden.

Auszeiten von all diesen Dingen nehmen und einfach mal hineinhorchen in dein Innerstes.

Die richtige Dosis Nachrichten

Hör bitte auf jeden Tag die Nachrichten zu verfolgen.

Bedenke, wie Nachrichtenagenturen und Social-Media dieser Tage funktionieren!?

Klicks bringen Geld in die Kasse… deswegen werden in Überschriften Horrorszenarien gezeichnet, um Leser zu gewinnen. Meistens stellt man weiter unten im Artikel fest, dass die Überschrift völlig überzogen gewesen ist.

Werde nicht zum Opfer dieses Umstandes.

Es macht dich krank.

Wenn du auf keinen Fall drauf verzichten willst, dann mach regelmäßige Pausen (Tage- oder Wochenweise).

Gefühle richtig interpretieren

Es ist wichtig sich selbst klarzumachen welche Art von Gefühl wir verspüren, wenn wir Zukunftsängste haben oder wenn wir Unruhe verspüren, weil irgendetwas außerhalb unserer Kontrolle passiert.

Die Gründe für Ängste sind bei jedem Menschen verschieden. Das ist deswegen so, weil nicht die Situation selbst, die Angst auslöst, sondern unsere Interpretation der Situation.

Setze deine Angst ins Verhältnis. Relativiere sie. Mache dir klar, dass dein Leben in diesem Moment nicht in Gefahr ist.

Dinge, die in deiner Kontrolle liegen, nimmst du in Angriff.

Dinge, die du nicht beeinflussen kannst, lässt du gedanklich links liegen.

Bring die Kälte in dein Leben

Kälte kann dein Verbündeter werden im Kampf gegen Zukunftsängste!

Im ersten Moment fragst du dich zurecht, warum und wie das gehen soll, aber die Kälte scheint eine Ebene in uns Menschen anzusprechen, zu der wir ansonsten keinen Zugang hätten.

Das beste Beispiel ist sicherlich Wim Hof und seine Wim-Hof-Methode, die ihren Ursprung vermutlich in der tibetischen Tummo-Meditation hat.

Schon jeden Morgen kalt zu duschen setzt irgendetwas in Gang, was schwer zu beschreiben ist. Man entspannt sich und bekommt neben den vielen gesundheitlichen Vorteilen auch einen psychischen Kickstarter in den Tag.

Diesen Vorgang habe ich bei mir selbst beobachten können und bin einfach begeistert…

Wenn du selbstständig in das Thema einsteigen willst, kann ich dir Wim’s Buch wärmstens ans Herz legen.

Viel Spaß beim duschen 🙂 ! 

Bring das Unkomfortable in dein Leben

Glaubst du, dass wir Menschen so viele psychische Probleme hätten, wenn wir unser Essen selbst anbauen müssten, wie vor 100 Jahren?

Ich schätze nicht. Wir Menschen sind unglaublich komfortable geworden mit unseren Sitzheizungen und Lenkradheizungen.

Dieser Umstand hat seinen Preis.

Entscheide dich bewusst dafür Dinge zu machen, die dich fordern.

Ob du eine Stunde am Abend mit einem 20kg schweren Rucksack spazieren gehst oder anfängst jeden Morgen kalt zu duschen bleibt ganz dir überlassen, nur tue es bewusst.

Bring Ruhe und Frieden in dein Leben durch tägliche Meditation

In Deutschland sollen ca. 15,7 Millionen Menschen meditieren oder mit dem Gedanken spielen zu meditieren. 

Für mich ist Meditation ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine. 

Nach langjähriger Meditationspraxis ist es ein Teil meines Lebens, den ich nicht mehr missen möchte.

Weiterer Pluspunkt: Kein Kater 🙂

Erfahre noch mehr Ruhe durch Achtsamkeit

Mittlerweile sind es nicht nur Menschen, sondern auch die Wissenschaft, die belegt, dass Achtsamkeit auch unsere Emotionen reguliert, sodass irrationale Ängste uns weniger penetrieren.

Achtsamkeit hilft vor allem dabei, das „Hier und Jetzt“ wirklich zu erfahren.

Und verstehe mich bitte nicht falsch: 

Es ist menschlich, sich ab und zu mit der Vergangenheit oder Zukunft zu beschäftigen. Die Frage ist aber in welchem Ausmaß!?

Wer den Moment genießen kann, wird sich automatisch weniger mit Zukunftsängsten auseinandersetzen.

Arbeite mit Mantras

Kleine Mantras wie

„Ich bin sicher“

„Alles wird gut werden“

oder einfach

„Vertraue und lasse los“

„Vertrauen und loslassen“

„Ich konzentriere mich nur auf die Dinge, die ich beeinflussen kann“

Mantras kommen vor allem im Buddhismus zum Einsatz, um in der Meditationspraxis als Fokusobjekt zu dienen.

Aber sie können auch, wie von uns vorgeschlagen, in Situationen der Unsicherheit als Anker dienen.

Die Führung (Kontrolle) übernehmen 

Die Ängste, die dich plagen liegen in 95% der Fälle außerhalb deiner Reichweite.

Anstatt ihnen die Führung zu überlassen wirst du aktiv und schmiedest selber Pläne für die Zukunft in Form von S.M.A.R.T.en Zielen!

In unserem Artikel „8 unglaubliche Dinge, die du über Gewohnheiten wissen solltest!“ beleuchten wir offenherzig die Frage was eigentlich wichtiger ist: Ziele oder Gewohnheiten?

Schau gerne vorbei und erfahre mehr zu dem Thema.

Klar ist nur, dass Ziele, besonders gut formulierte Ziele ein unglaublich kraftvolles Werkzeug sind, um Zukunftsängste in Schach zu halten.

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